„Aufgrund der aktuellen Situation und den Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19 Pandemie werden wir die antifaschistische Vorabenddemo in Erfurt absagen. Wir möchten im Folgenden erläutern wieso. […] Denkt daran, dass der Schutz von euch und euren Strukturen vorgeht! Verheizt euch nicht und macht euch nicht zur Zielscheibe für Cops und Nazis! Die Tage kommen wieder, in denen wir den Nazis geschlossen auf der Straße gegenüber stehen können. Doch aktuell gefährdet ihr euch und andere damit.
Als Orga-Struktur werden wir euch trotzdem an dem Tag mit Infos versorgen und einen EA stellen, falls es am 1. Mai zu Aktionen kommt. Haltet auch in eurer Hood die Augen offen, meldet spontane Aktionen die ihr beobachtet, habt die Nazis digital und falls möglich auf der Straße im Blick! Wir halten euch über die aktuellen Entwicklungen bis zum 1. Mai 2020 auf dem Laufenden.“
Das komplette Statement zum 30.04. und 01.05.2020 und Covid-19, welches stetig aktualisiert wird, findet ihr auf dem „Die Heimat zur Hölle!“-Blog der Antifa-Orgastruktur um den 1. Mai (erstermai2020.noblogs.org).
Unter anderem versuchen das Auf die Plätze Bündnis und die Gruppe Dissens, euch auf Twitter mit aktuellen Infos zum 1. Mai zu versorgen. Zentraler Hashtag ist #ef0105.
Am 1. Mai will Neonazi-Partei III.Weg in Erfurt in unmittelbarer Nähe der Synagoge eine Kundgebung abhalten. Die jüdische Gemeinde hat die Stadt Erfurt darum gebeten, dies nicht zuzulassen. Die Stadt hat die Kundgebung bislang jedoch nicht unterbunden. 20 Jahre nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Erfurt und ca. ein halbes Jahr nach dem Anschlag in Halle, dürfen Antisemit*innen und Rassist*innen also von der Stadt Erfurt geduldet ihre menschenverachtende Ideologie verbreiten? Das können und werden wir nicht akzeptieren. Solidarität mit der jüdischen Gemeinde!