Gedenken den Opfern, kein Vergeben den Täter*innen!
Der 8. Mai bedeutet ein Ende des industriellen Massenmordes an Jüd*innen, Sinti*zze und Rom*nja, Antifaschist*innen, Kommunist*innen und anderen Menschen, die im faschistischen Weltbild als “nicht lebenswert” markiert wurden. Dank gilt den allierten Befreier*innen, die dem ein Ende gesetzt haben. Unvergessen bleibt der unverzichtbare Kampf der antifaschistischen Widerstandskämpfer*innen und Partisan*innen.
Nazis morden…
Immer wieder ist vom 8. Mai als „Ende des Faschismus“ die Rede. Aber trotz des Sieges der Alliierten über den faschistischen NS-Staat, blieb die deutsche Gesellschaft durchzogen von Nazis und ihrer Ideologie. Vom Bundestag bis in die Eckkneipe. Gewalt gegen Personen, die nicht ihrer faschistischen Ideologie entsprechen, ist nach wie vor fester Bestandteil neonazistischen Auftretens. Noch immer wird gemordet. Noch immer lauten die Motive: Nationalsozialismus, Antisemitismus und Rassismus. Die rechtsterroristischen Anschläge von Mölln, Rostock, Nürnberg, Hamburg, Dortmund, Kassel, München, Hanau und Halle sind keine Einzelfälle. Sie reihen sich in die Jahrzehnte andauernde Kontinuität rechter Gewalt in Kaltland ein.
... der Staat macht mit.
Im Gegensatz dazu werden diejenigen, die sich den Nazis aktiv in den Weg stellen, vom Staat mit Repressionen überzogen, ihre emanzipatorische und antifaschistische Praxis kriminalisiert. Zuletzt zeigte sich dies deutlich am Beispiel der Antifaschistin Lina E., die einen Eisenacher Neonazi verprügelt haben soll und dafür nun als Kopf einer „kriminellen Vereinigung an der Schwelle zum Terrorismus“ inszeniert wird.
Raus zum 8. Mai!
In diesem Wissen erinnern, gedenken, mahnen, danken, feiern und radeln wir am 8. Mai. Unsere Kämpfe widmen wir allen, die Nazideutschland und Post-Nazideutschland zum Opfer fielen und sagen:
8. Mai muss Mensch selber machen!
Wir solidarisieren uns mit https://www.ihrseidkeinesicherheit.org/almani/almani-2/ und auch wir fordern #EntnazifizierungJetzt.
Corona: Wir befinden uns nach wie vor in einer Pandemie und bitten euch deshalb mit Covid-19 und Erkältungssymptomen nicht auf die Demo zu kommen. Außerdem bitten wir euch während der Veranstaltung einen Mund- und Nasenschutz zu tragen und 1,5 Meter Abstand zu halten.