Erfurt, 1. Mai 2019. Ca. 3.000 Antifaschist*innen sind am 1. Mai in Erfurt auf der Demonstration „Alles muss man selber machen: Feministisch, Solidarisch, Klimagerecht“ gegen den fortschreitenden Rechtsruck in Politik und Gesellschaft auf die Straße gegangen. Die Demonstration war damit zehnmal größer als die zeitgleiche Demonstration der AfD. Für diese waren ursprünglich 10.000 Teilnehmer*innen angemeldet, wovon am Ende nur ca. 300 Teilnehmer*innen erschienen. „Trotz massiver Polizeigewalt ließen sich die Teilnehmer*innen unserer Demonstration nicht einschüchtern. Es gab eine erfolgreiche Blockade, welche den Demonstrationszug der AfD aufhielt. Gleichzeitig kesselte die Polizei über eine Stunde unsere Demonstration und hinderte uns so daran, unsere angemeldete Route zu laufen.“, so Emma Eisenschneider, Sprecherin von „Alles muss man selber machen“.
Letztlich wurde die Demonstration in eine Spontandemonstration mit über 3.000 Teilnehmer*innen überführt und konnte in Sicht- und Hörweite der
AfD lautstark demonstrieren. „Es ist uns heute erfolgreich gelungen die AfD in die Zange zu nehmen. Sowohl aus unserer als auch aus der
#zusammenstehen-Demonstration gab es Ausbrüche, eine erfolgreiche Blockade und letztlich konnten wir der kümmerlichen AfD-Demo von Björn
Höcke den Tag vermiesen und ihnen die Erfurter Straßen nehmen“ so Eisenschneider weiter. „Wir freuen uns, dass tausende Aktivist*innen aus
der antirassistischen, Klimagerechtigkeits- und (queer-)feministischen Bewegung nach Erfurt gekommen sind. Wir haben unsere Kämpfe heute
gemeinsam erfolgreich auf die Straße getragen und werden auch in Zukunft alles dafür tun, dass es einen emanzipatorischen Wandel hin zu einer besseren und grenzenlos solidarischen Gesellschaft geben wird!“, so Eisenschneider abschließend.
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