Kommt am 15.02. in den „Fight-Fascism“-Block auf der #nichtmituns-Demo! 13 Uhr auf dem Domplatz Erfurt.
ausführlicher Aufruf hier
In den letzten Tagen haben wir gezeigt, was es heißt, Kämpfe zusammen zu führen. Tausende sind in Thüringen und weit darüber hinaus auf die Straße gegangen – selbstorganisiert und über Grenzen politischer Spektren hinweg.
Am 5.2. hat das bürgerlich-liberale Lager die zumindest bis dahin halbherzig aufrecht erhaltene Abgrenzung zum offenen Faschismus in Thüringen fallen gelassen.
Unser Problem dabei ist nicht das Ende von R2G, denn schon jetzt sind in Thüringen Rassismus, Behördenwillkür, Diskriminierung, Antisemitismus, Hetze auf der Straße und in den Parlamenten, Angriffe auf Geflüchtete und Geflüchtetenunterkünfte fast alltäglich. Schon jetzt spannen Neonazis ungehindert ihre Netze, während antifaschistische Strukturen kriminalisiert und überwacht werden. Frauen*, Trans*, Inter* und Queers erfahren keine Gleichberechtigung. Die bisher angebotenen Lösungen der Klimakrise sind vielfach reaktionär und rassistisch.
Wir befürchten jedoch, dass dieses Klima durch den Schulterschluss des rechten Lagers sich deutlich verschärft. Vereint werden bürgerlich-konservative und Faschist*innen noch erfolgreicher darin sein, ihre menschenfeindlichen Vorstellungen umzusetzen.
Die Ereignisse der letzten Tage machen deutlich, dass wir uns im Kampf gegen Rechts nicht auf Parlamentarismus und den bürgerlichen Staat verlassen können. Genau wie historisch der NS durch demokratische Prozesse an die Macht gekommen ist, arbeiten auch jetzt verschiedene Kräfte auf unterschiedlichen Ebenen an der Machtergreifung.
Dagegen setzen wir auf das Zusammenführen von Kämpfen, die auf ein gemeinsames Ziel hin deuten:
Wir wollen keinen im bürgerlichen Staat gebändigten Kapitalismus, sondern seine Abschaffung!
Wir kämpfen für ein Leben ohne Rassismus und globale Bewegungsfreiheit für Alle!
Wir sind aktiv für ein Leben ohne Sexismus und frei von Heteronormativität!
Wir fordern Klimagerechtigkeit und keine reaktionären Krisenlösungen!
Wir bestehen darauf, dass der Kampf gegen Antisemitismus aktiv geführt wird und „Nie wieder“ nicht zur Worthülse verkommt!
Wir kämpfen für ein gutes Leben für alle in einer solidarischen Gesellschaft!
Vereint in unserem Eintreten für ein Leben ohne Ausbeutung, Marginalisierung und Unterdrückung kämpfen wir gegen die gerade stattfindende Faschisierung. Dieser Kampf funktioniert nur von unten. Selbstorganisiert. Basisdemokratisch. Deswegen: Organisiert euch selbst, bildet Banden, führt Kämpfe zusammen im „Fight-Fascism“-Block am 15.2. auf der #nichtmituns-Demo. Und über diesen Tag hinaus – immer – überall.