Manifestazione: in memoria di Hananau – solidarietà con le vittime della violenza razzista!

Oggi (20.02) alle 18 raduno ad Angerdreick: Manifestazione in memoria di Hananau – solidarietà con le vittime della violenza razzista! Basta col terrorismo di destra!

Ieri un razzista ha assassinato 10 persone ad Hanau. Per gravità e vittime è stato il secondo attacco terroristico di destra della storia della Repubblica federale tedesca. Per questo oggi (20 febbraio) scendiamo in strada per commemorare i morti e mostrare ai sopravvisuti che siamo al loro fianco: insieme contro il fascismo!

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Today (20.02.) in Erfurt, 6:00pm: demonstration on the Angerdreieck

DEMO: In memory of Hanau – solidarity with those affected by racist violence! Stop the right-wing terror!

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Yesterday, Wednesday, a racist murdered ten people in Hanau. This is the second largest right-wing terrorist attack in the history of Germany. Therefore we will go on the streets of Erfurt today (20 February)  to commemorate the dead. And to show the living that we stand by their side: All together against fascism! 

The terrorist act of Hanau did not come from nowhere. Whether NSU, the assassination of Walter Lübcke or the murders of Halle: Right-wing radicals do not only call for violence on the internet – they arm themselves and strike. Recently, various right-wing terror cells have been exposed. Until their arrest, they had all been stockpiling ammunition and explosives, drawing up death lists and sometimes close connections to police officers and soldiers. However, these institutions do not fight this fact decisively, but weigh it up, talk about individual cases – they protect their own people and themselves. Not to forget: The „Verfassungsschutz“, which plays a decisive role in the NSU murder series, had until a few months ago with Hans-Georg Maaßen (CDU-Werteunion) a right-wing radical conspiracy theorist as its boss.

People who are affected by racism and anti-Semitism on a daily basis are constantly questioning what kind of hatred is normal in our society. But not enough space is given to them, their reports do not lead to broad social anti-fascism. Instead, the stage is repeatedly given to people who devalue the lives of others and hierarchize them in a logic of capitalist exploitation. 

The problem is thus not only the radical right, but the entire social discourse and the proven racist and anti-Semitic attitudes in the so strongly conjured ‚middle‘ of society. Militant neo-Nazis can feel encouraged by the AfD and the racist rhetoric cultivated in the so-called middle-class middle of society by people like the Minister of the Interior Horst Seehofer and FDP leader Christian Lindner. Not even two weeks ago the self-proclaimed ‚bourgeois centre‘ of FDP and CDU rehearsed the official closing of ranks with fascists here in Thuringia. The right-wing terror from Hanau shows once again why this closing of ranks, which has long been a reality at the municipal level in Thuringia, is so dangerous and must be prevented with all our strength. In his confessional video, the assassin says he wanted to fend off the onslaught of foreign peoples on Germany. This racism is the echo of the „boat is full“ speeches and the drooling of „foreign infiltration“ – we have been reading them in newspapers for years and hear them again and again from politicians of all parties. Here a normalization takes place, which we do not want to accept. These speeches must always, at every point, be contradicted and opposed. 

In view of the murders, the slogan „Resist the beginnings“ seems helpless – because there has never been a zero hour – racism and anti-Semitism are an integral part of German society. Let’s stop watching: Come with us today on the streets! Let us oppose the right-wing terror and the racist and anti-Semitic consensus in this society! Let us speak out against racism and exclusion! 

Let’s pick up the message of last Saturday which thousands of people from left-wing and radical left-wing groups, trade unions, NGOs, youth groups, parties took to the streets and where we made a promise: to continue the fight against fascism and racism. Today we have to keep this promise and stand in solidarity with the people affected by right-wing terror and racism. 

For a solidary society! All together against fascism! 

20 February, 18.00 o’clock: Angerdreieck Erfurt.

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DEMO: In Gedenken an Hanau – Solidarität mit den Betroffenen von rassistischer Gewalt! Stoppt den rechten Terror!

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Am gestrigen Mittwoch hat ein Rassist in Hanau zehn Menschen ermordet. Es handelt sich damit um den zweitgrößten rechten Terroranschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Lasst uns deshalb heute (20. Februar, 18 Uhr) in Erfurt auf die Straße gehen, um den Toten zu gedenken. Und um den Lebenden zu zeigen, dass wir an ihrer Seite stehen: Alle zusammen gegen den Faschismus!
 
Die Tat von Hanau kam nicht aus dem Nichts. Ob NSU, das Attentat auf Walter Lübcke oder die Morde von Halle: Rechtsradikale rufen nicht nur im Internet zur Gewalt auf – sie bewaffnen sich und schlagen los. In der letzten Zeit wurden diverse rechte Terrorzellen enttarnt. Sie allesamt hatten bis zu ihrer Festnahme bereits Munition und Sprengstoff gehortet, Todeslisten angelegt und teilweise enge Verbindungen zu Polizist*innen und Soldat*innen. Diese Institutionen bekämpfen diesen Umstand jedoch nicht entschieden, sondern wiegeln ab, sprechen von Einzelfällen – sie schützen ihre eigenen Leute und sich selbst. Nicht zu vergessen: Der ‚Verfassungsschutz‘, der eine entscheidende Rolle bei der NSU-Mordserie spielt, hatte bis vor einigen Monaten mit Hans-Georg Maaßen (CDU-Werteunion) einen rechtsradikalen Verschwörungstheoretiker zum Chef.
Menschen, die tagtäglich von Rassismus und Antisemitismus betroffen sind, problematisieren immer wieder, welcher Hass in unserer Gesellschaft Normalzustand ist. Aber ihnen wird nicht genug Raum eingeräumt, aus ihren Berichten folgt kein breiter, gesellschaftlicher Antifaschismus. Stattdessen wird die Bühne immer wieder Personen gegeben, die das Leben anderer abwerten und in kapitalistischer Verwertungslogik hierarchisieren. 
 
Das Problem ist somit nicht nur die radikale Rechte, sondern der gesamte gesellschaftliche Diskurs und die nachgewiesenen rassistischen und antisemitischen Einstellungen in der so stark beschworenen ‚Mitte‘ der Gesellschaft. Militante Neonazis können sich durch die AfD und die rassistische Rhetorik, die in der sogenannten bürgerlichen Mitte von Leuten wie Innenminister Horst Seehofer und FDP-Chef Christian Lindner kultiviert wird, bestärkt fühlen. Vor nicht einmal zwei Wochen probte die selbsternannte bürgerliche Mitte aus FDP und CDU auch hier in Thüringen den offiziellen Schulterschluss mit Faschist*innen. Der rechte Terror aus Hanau zeigt ein weiteres Mal, warum dieser Schulterschluss, der auf kommunaler Ebene auch in Thüringen längst Realität ist, so gefährlich ist und mit aller Kraft verhindert werden muss. In seinem Bekennervideo sagt der Attentäter, er habe den Ansturm fremder Völker auf Deutschland abwehren wollen. Dieser Rassismus ist das Echo der „Boot ist voll“-Reden und dem Gegeifer von „Überfremdung“ – wir lesen sie seit Jahren in Zeitungen und hören sie immer wieder von Politiker*innen aller Parteien. Hier findet eine Normalisierung statt, die wir nicht hinnehmen wollen. Diesen Reden muss immer, an jeder Stelle widersprochen und entgegengetreten werden. 
 
Angesichts der Morde wirkt die Parole „Wehret den Anfängen“ hilflos – denn eine Stunde Null hat es nie gegeben – Rassismus und Antisemitismus sind ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft. Schauen wir nicht länger zu: Kommt mit uns heute auf die Straße! Stellen wir uns dem rechten Terror und dem rassistischen und antisemitischen Konsens in dieser Gesellschaft entgegen! Werden wir laut gegen Rassismus und Ausgrenzung
 
Knüpfen wir an vergangenen Samstag an, an dem Tausende Menschen aus linken uns linksradikalen Gruppen, Gewerkschaftsverbänden, NGOs, Jugendgruppen, Parteien auf die Straße gegangen sind und ein Versprechen gegeben haben: den Kampf gegen Faschismus und Rassismus weiterzuführen. Heute gilt es, dieses Versprechen einzulösen und sich solidarisch an die Seite der Menschen zu stellen, die von rechtem Terror und Rassismus betroffen sind.
Für eine solidarische Gesellschaft! Alle zusammen gegen den Faschismus!
 
20. Februar, 18.00 Uhr: Angerdreieck Erfurt.
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Bilder vom „Fight-Fascim“-Block auf der „Nicht-mit-uns“-Demo am 15.2.2020 in Erfurt

Heute waren in Erfurt 18.000 auf der Straße, um gegen den Schulterschluss von bürgerlich-liberalem und faschistischem Lager zu demonstrieren. Unser Zusammenschluss im Fight-Fascism-Block zeigt, dass wir uns im Kampf gegen die laufende Faschisierung nicht auf Parlamentarismus und bürgerlichen Staat verlassen, sondern gemeinsam kämpfen — heute, morgen und immer weiter, bis jede Grenze fällt und ein gutes Leben für Alle in einer solidarischen und klimagerechten Welt möglich wird!

Unser nächstes größeres Vorhaben sind die Proteste gegen die Innenministerkonferenz, die vom 17. bis 19. Juni 2020 in Erfurt stattfindet. Dort wollen wir zeigen, dass das mörderische Abschieberegime sowie die Aufrüstung von Polizei und Militär auf ein ebenso klares „Nicht mit uns!“ trifft, wie wir es heute vernommen haben.

Anbei noch ein paar Bilder von der heutigen Demo:

Fight-Fascism-Block bei der Aufstellung

Wer nicht glauben will, wie gut das Wetter war: der Domplatz am frühen Nachmittag

Antifa vor der Zitadelle Petersberg

Seebrücke — schafft sichere Häfen

Auf dem Anger: Banner-Drop gegen die rassistische Bürgerbewegung „Erfurt zeigt Gesicht“

Refugee Black Box

Stop Deportation

Defend Refugee Black Box Solidarity

Stiefel in die rechte Richtung

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Auf in den linksradikalen „Fight Fascism“-Block auf der #nichtmituns-Demo am 15.02.!

Kommt am 15.02. in den „Fight-Fascism“-Block auf der #nichtmituns-Demo! 13 Uhr auf dem Domplatz Erfurt.

ausführlicher Aufruf hier

In den letzten Tagen haben wir gezeigt, was es heißt, Kämpfe zusammen zu führen. Tausende sind in Thüringen und weit darüber hinaus auf die Straße gegangen – selbstorganisiert und über Grenzen politischer Spektren hinweg.

Am 5.2. hat das bürgerlich-liberale Lager die zumindest bis dahin halbherzig aufrecht erhaltene Abgrenzung zum offenen Faschismus in Thüringen fallen gelassen.

Unser Problem dabei ist nicht das Ende von R2G, denn schon jetzt sind in Thüringen Rassismus, Behördenwillkür, Diskriminierung, Antisemitismus, Hetze auf der Straße und in den Parlamenten, Angriffe auf Geflüchtete und Geflüchtetenunterkünfte fast alltäglich. Schon jetzt spannen Neonazis ungehindert ihre Netze, während antifaschistische Strukturen kriminalisiert und überwacht werden. Frauen*, Trans*, Inter* und Queers erfahren keine Gleichberechtigung. Die bisher angebotenen Lösungen der Klimakrise sind vielfach reaktionär und rassistisch.

Wir befürchten jedoch, dass dieses Klima durch den Schulterschluss des rechten Lagers sich deutlich verschärft. Vereint werden bürgerlich-konservative und Faschist*innen noch erfolgreicher darin sein, ihre menschenfeindlichen Vorstellungen umzusetzen.

Die Ereignisse der letzten Tage machen deutlich, dass wir uns im Kampf gegen Rechts nicht auf Parlamentarismus und den bürgerlichen Staat verlassen können. Genau wie historisch der NS durch demokratische Prozesse an die Macht gekommen ist, arbeiten auch jetzt verschiedene Kräfte auf unterschiedlichen Ebenen an der Machtergreifung.

Dagegen setzen wir auf das Zusammenführen von Kämpfen, die auf ein gemeinsames Ziel hin deuten:

Wir wollen keinen im bürgerlichen Staat gebändigten Kapitalismus, sondern seine Abschaffung!

Wir kämpfen für ein Leben ohne Rassismus und globale Bewegungsfreiheit für Alle!

Wir sind aktiv für ein Leben ohne Sexismus und frei von Heteronormativität!

Wir fordern Klimagerechtigkeit und keine reaktionären Krisenlösungen!

Wir bestehen darauf, dass der Kampf gegen Antisemitismus aktiv geführt wird und „Nie wieder“ nicht zur Worthülse verkommt!

Wir kämpfen für ein gutes Leben für alle in einer solidarischen Gesellschaft!

Vereint in unserem Eintreten für ein Leben ohne Ausbeutung, Marginalisierung und Unterdrückung kämpfen wir gegen die gerade stattfindende Faschisierung. Dieser Kampf funktioniert nur von unten. Selbstorganisiert. Basisdemokratisch. Deswegen: Organisiert euch selbst, bildet Banden, führt Kämpfe zusammen im „Fight-Fascism“-Block am 15.2. auf der #nichtmituns-Demo. Und über diesen Tag hinaus – immer – überall.

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